Exkursionen

Mehr Informationen zu den nachfolgend aufgeführten Wanderwegen erhältlich bei:

Naturschutzgebiet Cornino-See Tel. 0427.808526

1) SEE WEG

Laufzeit: 40 Minuten
Start und Ziel: Besucherzentrum des Schutzgebiets

Länge: 1,48 km

Max. Höhe: 203 m ü-M. (bei der Holzbrücke)

Min. Höhe: 185 m ü.M. (am See)

Es ist ein Ringpfad, der am Eingang des Besucherzentrums beginnt. Er verläuft entlang einer Stützmauer, durch eine kurze Fläche mit Tischen und Bänken im Schatten eines Wäldchens von Hainbuchen, Blumeneschen und Flaumeichen. Die Strecke verläuft entlang einer Metalltreppe, um das Seebecken zu erreichen.

Hier können die Farben des Sees bewundert werden, die von Algen verursacht werden, die auf dem Grund des Sees leben. An den Felswänden mit Blick auf den See kann eine mediterrane Vegetation aus Steineichen, Perückenstrauchen und Terpentin-Pistazien beobachtet werden, die hier die nördlichste Grenze ihres Verbreitungsgebietes aufweisen.

Durch Erosion der Felswände und durch Erdrutsche des charakteristischen Kalksteines kamen reichlich vorhandene Fossilien von Ellipsactiniae zu Tage und können heute bewundert werden. Am Ende des Weges nach rechts in die Hauptstraße SP22 drehen, dann entlang einer kurzen Strecke, die Straße überqueren. Hier schließt sich der Ringweg, der zu der Metalltreppe führt, die zurück führt zum Ausgangspunkt der Rundpfades.

Variante: Abstecher zum OBSERVATORIUM

Laufzeit: insges. 10 min (hin und zurück)

Höhe Observatorium: 218 m ü.M. (am Observatorium)

Ausgehend von der Fläche mit Tischen und Bänken, die von Wald umgeben ist, kann eine Holzbrücke erreicht werden. Wenn man diese überquert und den Hang hinauf wandert, erreicht man das Observatorium, welches einen Ausblick auf den Tagliamento und die umliegende Umgebung bietet.

See weg = roter weg

 

2) TAGLIAMENTO WEG

Laufzeit: 50 Minuten

Start und Ziel: Besucherzentrum des Schutzgebiets

Länge: 1,54 km

Max. Höhe: 203 m ü.M. (bei der Holzbrücke)

Min. Höhe: 155 m ü.M. (auf der Wiese am Tagliamento)

Ein Weg, der für diejenigen geeignet ist, die den Teich und die umgebende Natur besuchen wollen, ohne einen anspruchsvollen Spaziergang zu unternehmen.

Der Weg beginnt ebenfalls am Eingang des Besucherzentrums und verläuft entlang des „Seeweges“ bis zur Hauptstraße SP22: er führt am See vorbei bis man die Straße erreicht. Anstatt nach rechts zu gehen, wie im „Seeweg“, muss man die Straße überqueren. Hier verläuft ein kleiner Trampelpfad bergab und man erreicht eine Wiese nahe des Flussbetts des Tagliamento.

An diesem Punkt geht die Strecke weiter, den Rasen zur linken Seite und zur rechten Seite ein kleines Wäldchen. Am Ende des Hains, trifft man auf eine alte Schotterstraße und folgt man nach rechts. Diese Schotterstraße wurde von Einheimischen benutzt, um ihre Felder zu erreichen.

Die Felder wurden genutzt, um Heu für den Winter anzubauen. Nun verläuft der Weg durch ein Wäldchen mit Haselnüssen, Hainbuchen, Blumeneschen und Kornelkirschen.  Am Ende der Schotterstraße wird eine Trockenmauer erreicht, an deren Ende auf der rechten Seite, ein schmaler Pfad zur Holzbrücke führt, die den Ringweg vollendet und zurück zum Besucherzentrum führt

Variante: Abstecher zum OBSERVATORIUM

Laufzeit: insges. 10 min (hin und zurück)

Höhe Observatorium: 218 m ü.M. (am Observatorium)

An der Stelle, an der sich der Weg zum Ringpfad schließt (an der Brücke) kann man entweder zu Beginn oder am Ende der Wanderung zum Observatorium hinaufgehen.

Tagliamento weg = blauer weg

 

3) WANDERWEG „SOMPCORNINO-LEDRANIA-PEONIS“

Laufzeit: 2 ½ Stunden

Höhenunterschied: 450 m

Länge: ca. 5 km

CAI-Wanderweg 817, 818

Start: Ortschaft Sompcornino (Gemeinde Forgaria nel Friuli)

Ziel: Ortschaft Peonis (Gemeinde Trasaghis)

Der Wanderweg führt erst durchs Gemeindegebiet von Forgaria nel Friuli und dann über jenes von Trasaghis. Der anfängliche Anstieg verläuft in einer wilden Landschaft mit großen Geröllhalden und felsigem Gelände. Der gut markierte Wanderweg (CAI 817) beginnt in der Ortschaft Somp Cornino (170 m ü.M.). Schnell lassen wir die letzten Häuser hinter uns und folgen dem Weg durch Buschland und Baum bewachsene Flecken. Wunderschöne Trockenmauern aus Stein säumen den Weg und zeugen von den traditionellen landwirtschaftlichen Arbeiten. Weiter oben werden die Lichtungen größer mit stellenweise verteiltem Baumbestand vor allem aus Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia), Flaumeiche (Quercus pubescens), Manna-Esche (Fraxinus ornus) , Kornelkirsche (Cornus mas) und Hasel (Corylus avellana). Die abwechslungsreiche Landschaft wirkt sich vorteilhaft auf den Bestand vieler Tierarten aus: hierzu zählen beispielsweise Reh (Capreolus capreolus) und Dachs (Meles meles), sowie Vögel wie Neuntöter (Lanius collurio), Meisen (Paridae) und zahlreiche andere Sperlingsvögel. Nach 15-20 Minuten passiert der Weg zwei Abzweigungen; dann gelangt man in kurzer Zeit zu weitläufigen Schutthängen. Der Weg zieht sich nun serpentinenartig nach oben, bleibt aber meist zwischen wunderschönen, üppig bewachsenen Mauern mit besonderer Flora und einer Vielzahl an Kräutern wie Buntes Pfefferkraut und Balkan-Minze. Hier leben vorzugsweise Hornotter (Viper ammondytes), Mauereidechse (Podarcis muralis), Zippammer (Emberiza cia) und Ziegenmelker (Caprimulgus europaeus), aber auch Kleinsäuger und Insekten wie Schmetterlinge und Kurzfühlerschrecken. Es geht weiter bergauf, in die Nähe von Felswänden, die von Greifvögeln und Raben als Ruheplätze verwendet werden. Zudem kann man auf der ganzen Strecke den majestätischen Flug der Gänsegeier (Gyps fulvus) bewundern, die zusammen mit Kolkraben (Corvus corax) und anderen Tagraubvögeln bisweilen atemberaubende Luftakrobatik vollführen.

Gegen Ende werden die Felswände steiler mit typischem, fleckenartigen Baumbewuchs aus immergrünen Steineichen, die besonders im Winter ins Auge fallen. Über lange Steintreppen führt der Weg weiter und nach rund einer Stunde gelangt man in der Nähe eines Holzkreuzes beim Weiler Ledrania di Cornino auf die Straße. Nach etwa hundert Metern bergab auf der asphaltierten Straße führt ein gut erkennbarer Weg linker Hand über Gras bewachsene Lichtungen inmitten dichtem Unterholz zu den Aussiedlerhöfen „Stavoli Pecol dai Zochs“ (Wegmarke Nr. 818).

Auf den heute brach liegenden Wiesen finden sich wundervolle Frühlingsblüher wie Narzisse oder Affodill und Sommerblüher wie die leuchtenden Pfingstrosen und der zarte Diptam (Aschwurz).

Dieser Wegabschnitt bietet zudem einen weit reichenden Blick auf die Osoppo-Ebene, das Moränenamphitheater und die Julischen Voralpen. Kurz vor Erreichen der Aussiedlerhöfe passiert der Weg den obersten Punkt der Endmoräne, an der man die größte Ausdehnung des Tagliamentogletschers vor rund 20.000 Jahren erkennen kann.

Hier sind häufig „exotische“ Gesteinsbrocken anzutreffen, die aus den Karnischen Alpen stammen und gut durch ihre auffällige Färbung und die enthaltenen runden Kieselgesteine (Feuerstein) erkennbar sind.

Der Abstieg nach Peonis verläuft auf einem bequemen Saumpfad im Schatten eines dichten thermophilen (wärmeliebenden) Gehölzes.

Am Ende des Saumpfads führt die Provinzstraße SP22 zurück ins rund 5 km entfernte Cornino. Dieser Streckenabschnitt ist nicht in der Zeitangabe von 2,5 Stunden am Startpunkt des Weges mitgerechnet.